Zusammenfassung
Die Grundlage der Teilnahme war u.a. die Beschreibung des Schurken in maximal 111 Worten.
Das YEAR(E)BOOK ist das Jahrbuch zum SAMIEL AWARD und enthält die Einreichungen aller 10 nominierten Bösewichte, das Portrait der drei Gewinner des Jahres 2014 und Interviews mit den Schöpfern des jeweiligen Antagonisten.
Leseprobe
Über dieses E-Book
Quintus Danesita, Möwe Ahoi und Kommissar Mike sind die Bösewichter, die am 10. April 2014 in Stuttgart mit dem Samiel Award ausgezeichnet wurden. Mit diesem außergewöhnlichen Literaturpreis brechen wir eine Lanze für literarische Schurken; denn ohne Gegenspieler kann es keine Helden geben.
In unserem E-Book veröffentlichen wir die Einreichungen der 10 nominierten Kandidaten, aus denen die Jury die drei Bösewichte des Jahres 2014 gekürt hat.
Über die Autoren
Die Autoren dieses E-Books sind die Schöpfer der 10 nominierten Kandidaten sowie Albrecht Behmel, der Vorsitzende der Jury des SAMIEL AWARD.
Namentlich in alphabetischer Reihenfolge:
Sina Beerwald, Peter Biber, Michael Hetzner, Jan Kossdorff, Aline Krüger, Gunnar Kunz, Karl Olsberg, J. H. Praßl, Eva Reichl und Markus Walther.
Inhalt
Vorwort - Warum den Antagonisten küren - die Idee des SAMIEL AWARDs
Der SAMIEL AWARD 2014 und seine Nominierten
Al’Jebal alias der Alte vom Berg (H.J.Praßl)
Edward C. Bellingham (Peter Biber)
Kommissar Mike (Michael Hetzner)
Quintus Danesita (Jan Kossdorff)
Die Gewinner des SAMIEL AWARD 2014
Danksagung an die Autorinnen und Autoren
Vorwort
Der Samiel Award ist ein Preis für literarische Schurken, Gegenspieler, Monster und Fieslinge eines Jahres, die besonders einprägsam geschildert wurden. Der Preis ist offen für Autorinnen und Autoren verschiedener Genres, wie Krimi, Fantasy, Thriller und Satire auch Kinderbuch oder Comic.
2014 haben wir den Samiel zum ersten Mal vergeben. Der erste Preis ging an Jan Kossdorff mit “KAUFT LEUTE”. Der zweite Preis an Sina Beerwald mit “Mordsmöwen” und der dritte Preis an Michael Hetzner mit “Phantomspuren”. Diese drei sehr verschiedenen Titel verbindet die Tatsache, dass sie besonders schön gestaltete Bösewichter aufweisen. Dabei ist es im Grunde gleichgültig, ob der Bösewicht die Hauptrolle spielt oder eine Nebenfigur ist, was mich direkt zum Kernthema des Samiel Awards bringt, nämlich das Verhältnis von Protagonist und Antagonist. In Hollywood-Filmen ist das Aufeinandertreffen zweier Gegenkräfte am stärksten auf den Punkt gebracht. “Gut und Böse” sind dabei Konzepte, die vom Publikum oft hinzugedacht werden, während die Autoren der Drehbücher, ähnlich wie die Schriftsteller, die für die Romanvorlage sorgten, zumeist einen anderen Blick hatten. Es geht um die Perspektive: Hauptfigur einer Geschichte ist, wessen Perspektive dem Publikum angeboten wird.
In Filmen wie “Das Schweigen der Lämmer”, “Terminator” oder “Hancock”, aber auch „Star Wars“, verschwimmen die klassischen Vorstellungen von Gut und Böse. Was einst böse war, erscheint auf einmal als gut. Doch was auch immer sich im Lauf der Film- und Literaturgeschichte verändern mag, die Perspektive als Instrument der Autoren bleibt.
Warum nur, so fragt sich der Beobachter der deutschen Literaturszene, stammen aus Deutschland nur so wenige literarische Bösewichter? Die “großen” deutschen Autoren der Zeitgeschichte, Grass, Böll und Co, befassten sich hauptsächlich mit der eigenen Biografie, deutschen Befindlichkeiten und Schuldgefühlen, der Aufarbeitung der beiden Diktaturen und den Erfahrungen der Weltkriege. Die den Deutschen oft vorgeworfene Neigung zur “Nabelschau” macht sich auch in der gegenwärtigen Literatur bemerkbar.
Details
- Seiten
- 42
- Jahr
- 2014
- ISBN (eBook)
- 9783945298053
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2014 (Juni)
- Schlagworte
- SAMIEL AWARD Schurken Jahrbuch Bösewichte AWARD SAMIEL Thriller Literaturpreis Krimi Antagonist